100

Studierendenhaus

Fenster zur Stadt

Der Baukörper wird als einfaches 5-geschossiges Volumen analog den Außenabmessungen des zentralen Hochhauses an der nördlichen Baugrenze und im Osten an der Baulinie positioniert. Damit erhält der denkmalgeschützte Laubengang eine angemessene und nachhaltige Bedeutung und Funktion als Verbindungsgang zwischen Architekturinstitut und neuem Studierendenhaus.

Durch die Lage und das kompakte Format lässt der Neubau einen städtisch geprägten Empfangsraum auf der Südseite frei, der als sonnige Terrasse für die Mensaria genutzt wird. Eine weitere großzügige freiräumliche Verbindung entsteht zwischen dem Eingangsplatz und der nördlich des Hochhauses gelegenen Wiese. Eine Baumreihe und ein neuer Belag verknüpft diese Bereiche räumlich miteinander.

Ein multifunktional nutzbarer Treppenaufgang mit großzügigen Sitzstufen und stufenweise zurückweichenden Galerien, die mit einer 'Weinbergtreppe' bis ins 4. OG verbunden sind, erschließen die oberen Geschosse. Das raumhoch verglaste Seminarfoyer im 1. OG – das 'Fenster zur Stadt' – öffnet die Sicht in die nördlich gelegene Parkzone. Die verglaste Dachkonstruktion leitet Tageslicht in den räumlich komplexen Erschließungsraum und ermöglicht vielfältige Blickbeziehungen aus dem Atrium mit spannenden Einsichten in die Lernwelten.

Realisierungswettbewerb: Neubau Studierendenhaus Hochschule Darmstadt

Ort: Hochschulcampus Darmstadt

Auftraggeber: Land Hessen

BGF: 9.140 qm

Projekt Team: Tim Denninger, Jan Hertel, Markus Kilian, Diana Reichle, Michael Scholz mit Lorena Castell Alegria, Kasia Osiecka

clear