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Frida-Levy-Gesamtschule

Eine grüne Insel in der Stadt

Die neue Gesamtschule entwickelt sich eigenständig und autark am neuen Standort. Ein grüner Saum rahmt das Grundstück, wirkt als Feinstaubfilter und dient der Retention von Regenwasser gemäß des 'Schwammstadtprinzips'. Der Neubau der Schule fügt sich in diesen Saum ein und vernäht sich mit ihm. Im Inneren entsteht so ein geschützter Aufenthaltsbereich, der trotz der hoch belasteten Umgebung ein gesundes und angenehmes Lern- und Lebensklima erzeugt.

Der weich geschwungene Sockel nimmt alle Gemeinschaftsfunktionen auf. Darüber befinden sich die Lernhäuser mit den Jahrgangsclustern. Die Anordnung der Lernhäuser folgt der Idee, alle Unterrichtsräume zum Grün hin zu orientieren und eine Ausrichtung zu den hochfrequentierten Straßen zu vermeiden. Dem Verlauf der vorhandenen Topografie folgend nimmt die Geschossigkeit der Lernhäuser Richtung Varnhorststraße ab.

Aufgrund der kompakt angeordneten Gebäude verbleibt ein großer Freiraum als Pausenfläche im Binnenbereich. Daher kann die Nutzung der Dachflächen im Wesentlichen der Regenwasserrückhaltung, Retention und Photovoltaik vorbehalten bleiben.

Realisierungswettbewerb: Neubau Frida-Levy-Gesamtschule

Ort: Essen

Auftraggeberin: Stadt Essen

BGF: 25.500 qm

Projekt Team: Tim Denninger, Jan Hertel, Markus Kilian, Diana Reichle, Michael Scholz mit Carlos Camp, Yousef Ouzzi, Alexander Scho, Lucia Vogt, Markus Wiesneth sowie RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten - ISW Ingenieur GmbH Schmidt & Willmes - imagine structure GmbH - knp.bauphysik Ingenieurgesellschaft mbh

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